Karl Reitmeir

Stadtteilchronist (1913-2004)

 

Auf Karl Reitmeir  geht die umfassendste Sammlung von Freimanner Fotos und Dokumenten aus der Zeit nach 1945 zurück. 

Reitmeir wurde 1913 in München geboren. 1949 bekam er in der neu entstehenden Kieferngartensiedlung in Freimann eine Parzelle zum Bau eines Siedlerhauses zugeteilt, wo er bis an sein Lebensende wohnte. In dieser Aufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg begann er das Leben in Freimann fotografisch und durch Sammeln von Flyern, Korrespondenzen, Broschüren etc. zu dokumentieren, und gestaltete  es durch engagierte Mitgliedschaft in vielen Vereinen und Verbänden mit. War er bereits während seiner Berufstätigkeit als Bankangestellter in acht Vereinen und einer Partei aktiv, so widmete er sich nach seiner Pensionierung 1976 noch mehr der Dokumentation des Freimanner Zeitgeschehens und präsentierte seinen reichen Fundus der Öffentlichkeit bei Ausstellungen, Stadtteilführungen und Vorträgen in Freimann. Er sammelte mehr als 65.000 Fotos und Textdokumente, und erfuhr für sein vielfältiges Engagement zahlreiche Ehrungen, unter anderem wurde er  auch mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

2004 verstarb er in seinem Haus in der Kieferngartensiedlung. 

Die Sammlung Karl Reitmeir kann heute im Stadtteilarchiv Freimann eingesehen werden.